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Aktuelles

Ausstellung in den Rathausvitrinen - Bergbau und seine Mineralien im mittleren Schwarzwald

Seit 30. September stellt Herr Manfred Schaffarczyk aus Kirchberg in den Rathausvitrinen Mineralien aus.
 
Das Grundgebirge des Schwarzwaldes wird von einer Vielzahl von Erzgängen durchzogen. Die Ältesten sind ca. 300 Mio. Jahre alt und Neue sind wohl heute noch im Entstehen. Dies hat mit der Verschiebung der Kontinentalplatten und weiteren tektonischen Ereignissen (Erdbeben, Vulkanismus) zu tun. Vereinfacht gesagt: Durch die tektonischen Ereignisse entstehen Risse und Klüfte im Gestein. Werden diese von heißen, mineralreichen Wässern (hydrothermalen Lösungen) durchflossen, kommt es durch Absetzen und Ausfällen der Elemente zu Anreicherungen und damit zur Bildung von Erzgängen. Dabei entstanden vor allem Barium – Fluorit – Blei - Kupfer – Gänge, sowie Uran – Wismut – Cobalt – Nickel – Silber – Gänge.

Der Bergbau auf diese Rohstoffe begann wohl schon vor 5000 Jahren. Seine Blüte hatte er im Südschwarzwald etwa 1100 – 1400 und im mittleren Schwarzwald von ca. 1700 – 1850. Interessant waren vor allem Kupfer, Blei, Silber, später auch Cobalt und Uran. Außerdem baut man bis heute Flussspat und Schwerspat ab.
 
Einige heute gesicherte Stolleneingänge, Halden und Pingen zeugen noch immer von der Arbeit der Knappen (Bergleute). Mit sehr viel Glück und Ausdauer kann man auch noch Mineralien finden, die allerdings dann auch meist sehr klein aber auch wunderschön sind. Insgesamt verschlechtern sich die Fundmöglichkeiten leider Jahr um Jahr.
 
Herr Schaffarczyk sammelt nunmehr seit 25 Jahren Mineralien des mittleren Schwarzwaldes. Vor allem die Reviere Wittichen, Wildschapbachtal und die noch heute im Abbau befindliche Grube Clara in Oberwolfach haben sein besonderes Interesse.
 
Außerdem war er in den Alpen „Strahlen“ (Kristalle suchen) und besucht noch regelmäßig Lokalitäten im Westerzgebirge.
 
In seiner Sammlung befinden sich derzeit ca. 1600 Mineralienstufen. Die allermeisten sind Kleinstufen, sogenannte Micromounts. Hier gehört ein Binokular zur Grundausstattung. Aber auch Vitrinenstufen sind dabei, von denen er einige hier zeigt.
 
So nebenbei sammeln sich auch Gerätschaften, Grubenlampen, Bohrkerne u.a. an, welche die Ausstellung ein wenig abwechslungsreicher machen. Herr Schaffarczyk wünscht viel Freude beim Staunen. Glück Auf
 
Zu sehen ist die Ausstellung vom 30. September bis 1. Dezember 2024 zu den Öffnungszeiten des Rathauses (Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Montag 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Donnerstag 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr).
 

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